Katholischer Kindergarten - St. Marien - Fröbelstraße 4-6 - 59227 Ahlen-Vorhelm - 02528 / 8010 info@kita-vorhelm.de

Unsere Konzeption

Der Kindergarten und Familienzentrum St. Marien aus Vorhelm stellt sich vor.

pädagogische Konzeption

Vorwort des Trägers

Die katholische Kirchengemeinde St. Pankratius ist der Träger des Familienzentrums St. Marien in Vorhelm. Unser Familienzentrum nimmt ihren Auftrag familienergänzend und -unterstützend wahr. Sie steht im ständigen Kontakt mit den Eltern, informiert und berät sie in der Umsetzung ihres Erziehungsauftrages.

Die ganzheitliche Bildung, Erziehung und Betreuung aller Kinder in einem katholischen Familienzentrum geschehen im Rahmen integrierter pädagogischer Konzepte. Die für die Kinder wichtige Werteerziehung ist eine wesentliche Aufgabe und findet durch die religiöse Erziehung auf der Basis eines christlichen Menschenbildes und des katholischen Glaubens statt. Diese Werteerziehung bietet gute Voraussetzungen für eine eigene religiöse Identität, Toleranz gegenüber anderen Kulturen/Religionen und soziale Kompetenz im Umgang mit ihnen zu entwickeln.

Ausgangspunkt der Planung und der Umsetzung der pädagogischen Arbeit ist das Lebensumfeld und der individuelle Entwicklungsstand der Kinder. Die pädagogische Arbeit basiert auf einem ganzheitlichen Bildungsverständnis, das die Bildungspotentiale der Kinder berücksichtigt und fördert. Grundlage für die Bildungsarbeit ist die zugewandt wahrnehmende Beobachtung der Kinder und eine kontinuierliche Dokumentation ihres Entwicklungsprozesses. Die Gestaltung der Bildungs- und Erziehungsarbeit beruht auf der Annahme, dass eine positive Entwicklung nur gelingen kann, wenn Kinder sich geborgen und angenommen fühlen, sie verlässliche und tragfähige Beziehungen erfahren und sie in ihren Kompetenzen gestärkt werden. Kinder im Elementarbereich lernen, sich auf spielerische Weise gegenseitig zu unterstützen, ihre Selbständigkeit zu entwickeln und soziales Verhalten zu üben.                                                                                                                                                        Zur Mitbestimmung der täglichen Arbeit eines Familienzentrums gehören der Träger, das Team des Familienzentrums und die Eltern. Die Zusammenarbeit besteht darin, dass ein Austausch von Informationen und Absprachen über pädagogische und religionspädagogische Ziele und Inhalte stattfindet. Ferner darin, dass das Familienzentrum in das Leben der Pfarrgemeinde integriert wird und Dienstsitzungen mit Vertretern des Trägers, Erzieherteam und Elternrat stattfinden. Die Teilnahme an den monatlich stattfindenden Wortgottesdiensten der Gemeinde für Kleinkinder und die Mitgestaltung von Gottesdiensten sind ebenfalls eine Form der Zusammenarbeit.

Der regelmäßige Besuch des Pfarrers im Familienzentrum fördert den natürlichen Bezug zu seiner Person. Durch die Öffentlichkeitsarbeit des Familienzentrums kann die Pfarrgemeinde von den Belangen der Einrichtung erfahren und sie kennen- und schätzen lernen.

Einleitung

Das Team des Familienzentrums hat sich intensiv mit der Erstellung des Konzeptes auseinandergesetzt. Dabei ging es um die Beantwortung der Fragen, wie wir arbeiten, ob wir mit der Arbeit zufrieden sind und wie die Arbeit in Zukunft aussehen soll.

Diese Konzeption des Familienzentrums hilft dabei die pädagogische Arbeit für alle Beteiligten transparent zu machen. Dazu gehört das pädagogische Team, die Eltern, der Träger, Bewohner des Dorfes und Interessierte.

Außerdem bietet es uns die Möglichkeit, unsere Arbeit immer wieder kritisch zu evaluieren, d.h. unsere tatsächliche Arbeit an unseren Ansprüchen zu messen und gegebenenfalls weiterzuentwickeln.

Leitziele unserer Arbeit

Kind-Bezug

Jedes Kind ist wichtig

Das Kind soll sich in unserer Einrichtung wohl fühlen und sich nach seinen Bedürfnissen weiterentwickeln.

Darunter verstehen wir an dem jeweiligen Entwicklungsstand des Kindes anzuknüpfen und es in seiner Selbstständigkeit, seinem Selbstbewusstsein, im Sozialverhalten, in seiner Persönlichkeit, seiner kognitiven und motorischen Entwicklung zu stärken.

 

Familien / Elternbezug

Familienzentrum = familienergänzend

Für das Kind bedeutet der Besuch eines Familienzentrums die Loslösung von den bisher vertrauten Bezugspersonen und der bisher vertrauten Umgebung.

Es verlässt den vertrauten Raum zuhause und muss sich jetzt auf neue Personen einstellen und sich in einer großen Kindergartengruppe zurechtfinden. Es muss die Erzieher/in als Bezugsperson annehmen und sie gleichzeitig mit vielen anderen Kindern teilen. Dazu kommen die neuen Räume, der ungewohnte Lärmpegel, neues Spielzeug und das große Außengelände des Kindergartens als Neuland für die Kinder, das im Laufe der Zeit erkundet werden will.

Mit einem positiven Start in den Kindergartenalltag möchten wir die Basis dafür schaffen, dass das Kind mit Freude in den Kindergarten kommt, sich bei uns wohlfühlt und seine Persönlichkeit entwickeln kann. Vor dem Kindergartenstart besucht sie ein Erzieher/in, aus der Gruppe Ihres Kindes, Zuhause im gewohnten und vertrauten Umfeld. Hierbei findet die erste Kontaktaufnahme zwischen Kind und Erzieher/in statt. Neben den Hausbesuchen finden Infoabende oder auch Kennenlernnachmittage statt.

Die Eltern werden ausführlich über die Vorgehensweise in unserer Einrichtung und über den Kindergartenalltag informiert. Darüber hinaus erhalten die Eltern ausführlich schriftliche Informationen und Fragen Ihrerseits können gestellt werden. Eine behutsame Eingewöhnungszeit in enger Zusammenarbeit mit den Eltern ist uns daher sehr wichtig.

Vorab möchten wir uns jetzt schon bei Ihnen für ihr Vertrauen bedanken. Aus Erfahrung wissen wir, dass es Eltern nicht leicht fällt ihre Kinder in fremde, neue Obhut zu geben.

Mitarbeit der Eltern

Da wir uns als eine familienergänzende Einrichtung verstehen, ist uns die Mitarbeit der Eltern sehr wichtig, damit wir die Situation jedes einzelnen Kindes aufgreifen können. (Wie diese Unterstützung im Einzelnen aussehen kann, wird im Punkt „Zusammenarbeit mit den Eltern“ näher erläutert)                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                      

Unterstützung für Eltern

Bei der Entwicklung Ihres Kindes können bei uns und auch bei Ihnen Fragen aufkommen. Hier kann ein Elterngespräch, zu dem wir jederzeit zur Verfügung stehen, hilfreiche Unterstützung bieten.

Wir bieten auch regelmäßige Elternsprechtage an, um über die Entwicklung Ihres Kindes zu sprechen und uns darüber auszutauschen.

 

 

 

 

Träger-Bezug

Religiöse Inhalte

Die religiöse Erziehung ist ein wichtiger Bestandteil unserer Arbeit. Hierzu zählt nicht nur das Feiern der kirchlichen Feste, auch im täglichen Alltag des Familienzentrums sind religiöse Inhalte wieder zu finden. Sei es beim gemeinsamen Gebet oder beim Erlernen des sozialen Umgangs miteinander.

Ein fester religiöser Bestandteil ist die Bibelwoche (einmal im Jahr) in unserer Einrichtung.

Teil der Gemeinde

Unser Familienzentrum versteht sich als ein Teil der Kirchengemeinde, so dass wir uns an verschiedenen Aktionen (z.B.: Pfarrfeste) beteiligen.

Auch der Träger spiegelt sich im Feiern gemeinsamer Gottesdienste und Feste, in der Mitarbeit im Rat des Familienzentrums und in wichtigen Entscheidungen der Einrichtung wider.

Partizipation

„Partizipation“ heißt, Entscheidungen, die das eigene Leben und das Leben der Gemeinschaft betreffen, zu teilen und gemeinsam Lösungen für Probleme zu finden.

In der aktuellen wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit Bildungsprozessen herrscht Einigkeit darüber, dass eine frühe Bildung in erster Linie die Selbstbildung ist. Die Kita-Pädagogik hat sich inzwischen von der Vorstellung, Kindern „Bildung beibringen“ zu können, verabschiedet. Kinder bilden und entwickeln sich selbst, indem sie sich aus eigenem Antrieb ihrer Umgebung und anderen Menschen zuwenden. So eignen sie sich selbsttätig handelnd ihre dingliche und soziale Welt an. Dies geschieht immer eingebettet in die eigenen individuellen Interessens- und Lebensbezüge. Um diese Bezüge berücksichtigen zu können, müssen Kinder beteiligt werden.                                                                                                                                                                       

Bildungsförderung setzt voraus, dass individuelle Bildungswege ernst genommen werden und wir Erwachsenen uns mit Kindern über deren Sicht der Dinge verständigen. Bildungsbegleitung braucht also Partizipation.

Deshalb legen wir besonderen Wert auf ein situationsbezogenes und interessenorientiertes Lernen.

Bei uns werden die Kinder einbezogen. Sie dürfen mitbestimmen und werden zum Mitdenken angeregt. Dadurch gestalten sie ihre Lernprozesse aktiv mit.

Grundsätzlich ermöglicht die Erzieher/in es jedem Kind seine Bedürfnisse zu äußern.

Es werden nonverbale Methoden zur Unterstützung der Artikulation von Bedürfnissen eingesetzt und es finden regelmäßige Gesprächskreise statt. Regeln werden regelmäßig mit den Kindern thematisiert, d.h. neu entwickelt, erklärt und reflektiert. Die Erzieher/in gibt einzelnen Kindern bei Bedarf Entscheidungshilfe, ohne zu manipulieren. Die Erzieher/in greift Ideen und Vorschläge von Kindern auf und bindet diese ernsthaft in den Planungsprozess ein.

Wir orientieren uns an der Einzigartigkeit eines jeden Kindes. Das Kind soll bei uns Zeit, Raum und Anregung zur Entfaltung seiner individuellen Persönlichkeit bekommen. Die Kinder werden ihrem Alter und ihren Bedürfnissen entsprechend bei der Gestaltung des Alltags in der Kindertageseinrichtung mit einbezogen und sollen eigene Erfahrungen im Freispiel sammeln. Die Kinder entscheiden frei, wo und mit wem sie spielen.

Durch die intensive Auseinandersetzung mit aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen der Entwicklungspsychologie, Hirn- und Bindungsforschung sind wir der Meinung, dass ein Überangebot vom „Besten“ die Kinder verunsichert. Wir setzen Prioritäten, um unseren Angebotsrahmen überschaubar zu machen, die Kinder beteiligen zu lassen, ohne sie zu überfordern. So verfolgen wir eines unserer wertvollsten Ziele, die Kinder ebenso offen und flexibel wie kritisch und hinterfragend in die Zukunft zu entlassen.

Beschwerdeverfahren für Kinder

In unserem Familienzentrum haben die Mädchen und Jungen die Chance Beschwerden oder Bedürfnisse jederzeit zu äußern. Dies ist von großer Bedeutung, da Kinder, die sich selbstbewusst für ihre Rechte und Bedürfnisse einsetzen und die sich wertgeschätzt fühlen, besser vor Gefährdungen geschützt sind. Die Entwicklung von Beschwerdemöglichkeiten ist ein wichtiger Beitrag zur Gewaltprävention und zum Schutz eines jeden Kindes. In Bezug auf die Zufriedenstellung der Bedürfnisse sind Kinder von ihrer personellen und strukturellen Umgebung abhängig. Wir unterstützen die Kinder dabei ihre Bedürfnisse wahrzunehmen, zu äußern und Wege zu finden diese zu stillen.

Ein Kind ist für uns von Geburt an schon eine eigenständige Persönlichkeit. Durch Neugierde, Entdeckungsdrang, Fragen und fordernde Haltung entwickelt es seine Individualität. Wir als Erzieher/in setzen uns gemeinsam mit den Kindern und ihrer Haltung auseinander.

Wir räumen den Kindern Rechte in unserer Einrichtung ein, die sie im Rahmen des täglichen Ablaufes und hinsichtlich ihres eigenen Entwicklungsstandes durchsetzen und einfordern können.

Grundlage hierfür ist die Partizipation – die Beteiligung der Kinder an den sie betreffenden Interessen und Lebenswelten.

In der Umsetzung der kindlichen Rechte ist es wichtig, dass wir uns unserer Vorbildfunktion stets bewusst sind und sie im Alltag mit den Kindern echt, d.h. authentisch umsetzen.

Unser Beschwerdeverfahren nimmt die Anliegen der Kinder in den Blick, greift Unzufriedenheitsäußerungen auf und macht sie zum Aushandlungsprozess zwischen Kindern und Erwachsenen. Grundlage für diesen Prozess ist eine partizipative Haltung der Erzieher/in, die den Kindern das verbindliche Recht zugesteht, ihre Meinung, Anliegen und Beschwerde zu äußern und zu vertreten.  Die Kinder haben das Recht, mitzuentscheiden über die Regeln des Zusammenlebens sowie über den Umgang bei Regelverletzungen.

Die Mitarbeiter/innen des Kindergartens haben das Recht, zu bestimmen und darauf zu achten, dass niemand verletzt oder beleidigt wird.

Der Umgang mit Regelbrüchen wird mit den Kindern und allen Beteiligten diskutiert und festgelegt.

Die pädagogischen Mitarbeiterinnen verpflichten sich, den Kindern Möglichkeiten zu eröffnen, Beschwerden äußern zu dürfen.

Mit den Kindern werden der Beschwerdeweg und der Inhalt des Beschwerderechts genau besprochen und erklärt. Es werden Wege aufgezeigt, welche die Kinder gehen können.

Für alle Beteiligten werden die Regelungen bezüglich der zu erwartenden Abläufe, transparent und verbindlich sein. Die Fachkräfte sind bemüht, eine Atmosphäre zu schaffen, in der sich die Kinder direkt an sie wenden können.

Mit den Kindern werden gemeinsam Veränderungen festgelegt und besprochen.

Die Rolle der Erzieher/in

Die Rolle der Erzieher/in in einer Kindergartengruppe ist sehr vielfältig. Wir wollen das Beste für die uns anvertrauten Kinder.

Wir wollen Prioritäten setzen, um unseren Angebotsrahmen überschaubar zu machen. Es ist unser Anspruch intensiv, effektiv und dennoch vielseitig und anregend zu arbeiten. So verfolgen wir eines unserer wertvollsten Ziele, nämlich die Kinder ebenso offen und flexibel, wie kritisch und hinterfragend in die Zukunft zu entlassen.

Die Erwartungen der Kinder an uns Erzieher/innen sind vielseitig und nahezu unerschöpflich. Wenn wir auch nicht immer all diese Erwartungen jederzeit und gleichermaßen erfüllen können, so sind wir doch tagtäglich darum bemüht, sie nicht aus den Augen zu verlieren. Wir nehmen die Bedürfnisse, Wünsche, Interessen und Gefühle der Kinder wahr. Zudem nehmen wir diese sehr ernst und sehen sie als Ausgangpunkt unserer pädagogischen Arbeit.

Wir sehen uns nicht nur als Wegbegleiter und Unterstützer für die Kinder, sondern auch als Ansprechpartner für die Eltern. Wir nehmen die unterschiedlichen Anliegen der Eltern ernst und versuchen Hilfestellungen oder Lösungen gemeinsam zu finden.

In intensiven und kontinuierlichen Gesprächen mit den Eltern werden Entwicklungsschritte der Kinder besprochen, Kritik geäußert und an Lösungen gearbeitet.

Wir berücksichtigen die familiären Verhältnisse eines jeden Kindes, reagieren schnell bei wechselnden Bedürfnissen und verstehen unsere Einrichtung dementsprechend mal als Ruhepol, mal als Ausgleich der Ablenkung.

In erster Linie verstehen wir uns als Bezugspersonen, die für die Kinder auch Vertrauenspersonen darstellen sollen. Wir begleiten und beobachten die Kinder in ihrem täglichen Lernen und versuchen sie zu unterstützen, wie sie es brauchen. Unser erstes Ziel ist die Selbständigkeit der Kinder. Von daher ist es wichtig, zwar begleitend zur Seite zu stehen, uns dabei aber auch für die Alltagsfähigkeiten der Kinder „überflüssig“ zu machen. In anderen Situationen nehmen wir auch die leitende Funktion ein, z.B. bei geleiteten Angeboten oder Projekten.

Bei der Gestaltung des Vormittags haben die Kinder die Möglichkeit, ihre Ideen und Wünsche mit einzubringen. Damit helfen wir ihnen, ihre Persönlichkeit frei, selbständig und stark werden zu lassen und in einem positiven, partnerschaftlichen und demokratischen Verhältnis zu Bezugs- und Autoritätspersonen heranwachsen zu können.

Lebensumfeld

Das Dorf Vorhelm ist seit 1969 Ortsteil der Stadt Ahlen. Es leben hier ca. 4013 (Stand 2018) Menschen. Vorwiegend befinden sich in Vorhelm freistehende Einfamilienhäuser mit Garten, in Form von Siedlungen. In den letzten fünf Jahren wurden einige seniorengerechte Mehrfamilienhäuser erbaut. Der Wohnungsmarkt in Vorhelm ist sehr angespannt. In den letzten Jahren fand ein großer Generationswechsel statt. Viele ältere Häuser wurden verkauft, weil die ältere Generation in kleinere Wohnungen oder auch in das Altenheim zog. Viele junge Familien kommen nach Vorhelm zurück, oder suchen sich Vorhelm als Wahlwohnort aus, da das Dorf über bezahlbare und große Grundstücke verfügt. Zudem ist Vorhelm zentral gelegen, da es gute Anbindungen in die nächstgelegenen größeren Städte gibt. Aus diesem Grund werden immer wieder neue Baugebiete erschlossen, die an Vorhelm angrenzen. Trotzdem ist Vorhelm sehr landwirtschaftlich geprägt.

Vorhelm erscheint als sehr gepflegtes und sauberes Dorf. Innerhalb des Dorfes herrscht ein gutes nachbarschaftliches Verhältnis. Durch das Angebot der vielen unterschiedlichen Aktivitäten und Feste im Dorf, kennen sich die Familien untereinander.

Vorhelm ist an den Nahverkehr angebunden, z.B. ist es für die Bewohner leicht mit dem Bus nach Ahlen, Beckum, Ennigerloh und Münster zu kommen. Allerdings verfügt Vorhelm über keinen Bahnhof.

Das Familienzentrum liegt zentral in einem ruhigen Wohngebiet in einer 30er Zone. Auf beiden Straßenseiten sind innerhalb des Gebietes Gehwege. Besondere Gefahrenquellen sind in der näheren Umgebung nicht bekannt.

Vorhelm besteht hauptsächlich aus Familien der gehobenen Mittel- bis Oberschicht. Die meisten Einwohner verfügen über feste Arbeitsplätze in den umliegenden Städten.

Vorhelm hat einen sehr geringen Anteil an Personen mit Migrationshintergrund. Diese sind in das Dorfleben gut integriert. Zudem ist Vorhelm katholisch und evangelisch geprägt. Diese Kirchen sind im Ort ansässig.

In Vorhelm gibt es einen Reitverein und einen Sportverein. Hier werden verschiedene Aktivitäten wie Reiten, Fußball, Tennis, Turnen usw. angeboten. Von der Pfarrgemeinde St. Pankratius wird jährlich ein Ferienlager für Kinder und Jugendliche angeboten. Es gibt Messdienergruppen und regelmäßige Familiengottesdienste. Im Pfarrheim befindet sich eine Bücherei.  Durch den ortsansässigen Karnevalsverein KG Klein Köln, haben Kinder und Jugendliche die Möglichkeit unterschiedlichen Tanzgruppen beizutreten.

Im Sozialraum Vorhelm gibt es eine Grundschule mit angrenzender Turnhalle, einen AWO Kindergarten, eine Großtagespflege und ein Familienzentrum. Weiterführende Schulen befinden sich in den umliegenden Städten.

Rahmenbedingungen unserer Arbeit | Personelle Besetzung

Unser Familienzentrum St.Marien in Ahlen-Vorhelm ist eine Einrichtung für 90 Kinder. Nur wenige Kinder der Einrichtung haben einen Migrationshintergrund.

In zwei Gruppen, zu je 25 Kindern, werden Kinder vom 3. Lebensjahr bis zum Beginn der Schulpflicht betreut (Gruppenform 3). In zwei weiteren Gruppen, mit je 20 Kindern, werden Kinder im Alter von zwei Jahren bis zur Einschulung betreut (Gruppenform 1).

Das multiprofessionelle Team unserer Einrichtung setzte sich aus staatlich anerkanntem Erzieher/innen, Kinderpfleger/innen, einer Sozialpädagogen/in und einem Heilpädagogen/in zusammen. Die Heilpädagogen/in übernimmt den Bereich der Inklusion im Familienzentrum.

Die Eltern haben die Möglichkeit für ihre Kinder, je nach Bedarf, einen Platz im wöchentlichen Stundenumfang von 45 Std, 35 Block-Std, 35 Std geteilt oder 25 Std. zu „buchen“. Nach diesen Stunden werden für das Kindergartenjahr die Fachkraft- und Ergänzungskraftstunden berechnet.

Rahmenbedingungen unserer Arbeit | Raumangebot

Wir haben in unserem Familienzentrum vier Gruppen. Im Sommer 1998 wurde in jeder Gruppe ein Wintergarten angebaut. Dadurch hat jetzt jede Gruppe fast 90 qm. Zudem konnte in jeder Gruppe eine kleine Küche eingebaut werden.

2010 erfolgte die Erweiterung eines zusätzlichen Spielraumes, Schlafraumes und Wickelraumes für die Kinder unter 3 Jahren.

2012 wurde eine weitere Gruppe für den U3-Bedarf erbaut.                                                                                                                                                                                                          

Das Büro befindet sich zentral im Eingangsbereich. Zudem gibt es einen Personalraum und eine Küche mit Speisesaal.

Im Pavillon befindet sich ein zweiter Speisesaal, da die Anzahl an „Mittagskindern“ rasant gestiegen ist und durch einen weiteren Speisesaal die Mittagessenssituation entzerrt werden kann.

Für das gesamte Familienzentrum steht noch eine Gymnastikhalle mit Motorik Zentrum mit ca. 60 qm zur Verfügung. 

Rahmenbedingungen unserer Arbeit | Außenspielgelände

Unser Familienzentrum verfügt über ein sehr großes und wunderschönes Außengelände, welches das komplette Gebäude umschließt.

Auf dem Gelände befindet sich

  • ein Hügel mit Rutsche
  • ein Spielbereich mit Holzhäusern, Rutsche und Kletterstangen
  • ein großzügiger Sandkastenbereich und ein kleiner Sandkasten vor
  • dem Pavillon
  • ein Matschbereich mit Wasserpumpe
  • Vogelnestschaukel
  • zwei Sitzschaukeln
  • Wippe
  • ein Bodentrampolin

In dem Bereich für die Kinder unter drei Jahren befindet sich:

  • Spielhaus mit Rutsche und Klettermöglichkeiten
  • Zwei U-3 gerechte Schaukeln
  • Holzhaus mit integrierter Sitzgelegenheit
  • Sandkasten
Rahmenbedingungen unserer Arbeit | Öffnungszeiten

Die Öffnungszeiten unseres Familienzentrums sind nach einer Bedarfsabfrage wie folgt festgelegt worden (Stand: 2022)

 

Buchungen von 25 Wochenstunden:

                    Montag – Freitag von 7.30 – 12.30 Uhr

 

Buchungen von 35 Wochenstunden:

                    Montag – Donnerstag von 7.30 – 12.45 Uhr,

                                                                    14.00 – 16.15 Uhr

 

                    Freitag von 07.30 – 12.30 Uhr

 

Blocköffnung:

                    Montag – Freitag von 7.00 – 14. Uhr

                    Für diese Kinder bieten wir ein Mittagessen an.

 

Buchungen von 45 Wochenstunden:

                    Montag – Donnerstag von 7.00 – 16.15 Uhr,

                    Freitag von 7.00 – 15.00 Uhr

                    Für diese Kinder bieten wir ein Mittagessen an.

Rahmenbedingungen unserer Arbeit | Angebotsformen

In unserem Familienzentrum betreuen wir Kinder mit Entwicklungsverzögerungen bzw. Behinderungen. Diese integrative Arbeit wird von einer Heilpädagogin geleistet.  

Unsere Einrichtung verfügt über ein Klima der Offenheit, Transparenz und Partizipation, in der Leitung und Mitarbeiter aus einer entsprechenden pädagogischen Grundhaltung heraus mit den Kindern gemeinsam die konzeptionellen Vorgaben mit Leben erfüllen. Das Kindeswohl ist uns besonders wichtig – hier arbeiten wir auch mit Ärzten und dem Jugendamt zusammen.

Die Voraussetzung für eine ergänzende Erziehung Ihres Kindes ist eine enge Zusammenarbeit zwischen Ihnen und uns. Wir bitten Sie deshalb an Elternabenden, Festen und anderen Veranstaltungen des Kindergartens teilzunehmen. Nutzen Sie das Gespräch mit dem Erzieher/innen, um aufkommende Fragen und Probleme zu klären.    

Der Tagesablauf

Um 7.00 Uhr öffnet das Familienzentrum für die Kinder, die 45 Stunden oder 35 Stunden Block gebucht haben. Ganz nach Wunsch werden erste Spiele gespielt, gebaut oder gepuzzelt.

Um 09.00 Uhr ist die Bringphase beendet. Die Kinder wählen ihre Spielpartner und ihren Spielraum (Bauteppich, Puppenecke, Maltisch, Spielplatz, die Halle oder andere Räume im Familienzentrum, in denen sie sich beaufsichtigt fühlen können, Tischspiele etc.) sowie die Spieldauer selbständig aus.

In dieser Zeit entscheidet das Kind auch, wann es frühstücken möchte. Das Frühstück findet in der Gruppe am Frühstückstisch statt.                                                                                                                                                                   

Während der Freispielphase haben die Kinder die Möglichkeit, an Angeboten innerhalb oder außerhalb der Gruppe teilzunehmen.

Das Freispiel endet mit gemeinsamen aufräumen des Gruppenraumes.

Häufig findet ein gemeinsamer Abschlusskreis statt. Hier wird Rückblick und Vorschau gehalten, gesungen, Kreisspiele durchgeführt, erzählt, Geburtstag gefeiert (in jeder Gruppe unterschiedlich), Themen und Probleme besprochen.

Einmal in der Woche steht jeder Gruppe die Turnhalle zur Verfügung.

Ab 11.45 Uhr haben die Eltern die Möglichkeit ihre Kinder abzuholen.

Um 12.00 Uhr treffen sich die Kinder, die zum Mittagessen bleiben, beider Kooperationsgruppen in den zwei Speiseräumen zum Essen. Danach beginnt die Mittagsruhe. Diese endet um 14.00 Uhr. In dieser Zeit haben die jüngeren Kinder Zeit zu schlafen oder auch eine ruhige Geschichte zu hören. Wer möchte kann die Zeit nutzen, um unterschiedliche Spiele zu spielen.

Von Montag bis Donnerstag sind, nach der Mittagspause um 14.00 Uhr, alle Kinder (mit 35 Stunden) wieder herzlich willkommen.

Unsere Nachmittagsarbeit gestaltet sich sehr unterschiedlich. Das Freispiel von morgens kann fortgesetzt werden. Auch altersspezifische Angebote haben an diesen Nachmittagen ihren Platz. Je nach Interessen der Kinder wird der Nachmittag gestaltet.

Um 16.15 Uhr ist der Tag im Familienzentrum für alle zu Ende.

Die Ziele unserer pädagogischen Arbeit

Die von uns gesetzten Ziele stehen im Einklang mit der Bildungsvereinbarung NRW: Fundament stärken und erfolgreich starten!

Die gesetzliche Basis unserer pädagogischen Arbeit ist das Kinderbildungsgesetz (KiBiz). Unser Familienzentrum steht in kirchlicher Trägerschaft. Alle nachfolgend aufgeführten Ziele sind Grundlage des christlichen Glaubens und des christlichen Menschenbildes. Bei uns steht die Persönlichkeitsentwicklung des Kindes und die Beratung und Information der Erziehungsberechtigten im Mittelpunkt. Das Familienzentrum unterstützt und ergänzt die Erziehung des Kindes in der Familie.

Das Familienzentrum hat seinen Erziehungs- und Bildungsauftrag im engen Kontakt mit den Familien und Erziehungsberechtigten gerecht zu werden.

Das Familienzentrum hat:

  • die Lebenssituation jedes Kindes zu berücksichtigen
  • dem Kind zur größtmöglichen Selbständigkeit und Eigenaktivität zu      verhelfen, seine Lernfreude anzuregen und zu stärken
  • dem Kind zu ermöglichen, seine emotionalen Kräfte aufzubauen
  • die schöpferischen Kräfte des Kindes unter Berücksichtigung seiner individuellen Neigungen und Begabungen zu fördern
  • dem Kind Grundwissen über seinen Körper zu vermitteln und seine körperliche Entwicklung zu fördern
  • die Entfaltung der geistigen Fähigkeiten und der Interessen des Kindes zu unterstützen sowie ihm dadurch ein breites Angebot von Erfahrungsmöglichkeiten elementaren Kenntnissen von der Umwelt zu vermitteln.

Wir begleiten die Kinder während ihres gesamten Aufenthaltes in unserem Familienzentrum bildungsfördernd.                                                                                                                                                                                                           

Ziel der Bildungsarbeit ist es daher, die Kinder in der Entwicklung ihrer Persönlichkeit zu unterstützen und ihnen Gelegenheit zu verschaffen, ihre Entwicklungspotentiale möglichst vielseitig auszuschöpfen und ihre schöpferischen Verarbeitungsmöglichkeiten zu erfahren.

Eine wichtige Basisaufgabe des Familienzentrums besteht darin, das Kind verschiedene soziale Verhaltensweisen, Situationen und Probleme bewusst erleben zu lassen. Jedes Kind soll seine eigene soziale Rolle innerhalb der Gruppe erfahren und dabei ein partnerschaftliches, gewaltfreies und gleichberechtigtes Miteinander erlernen.

Die Integration von Kindern mit Behinderung soll besonders gefördert werden.  Kinder mit und ohne Behinderung sollen positive Wirkungsmöglichkeiten und Aufgaben innerhalb des Zusammenlebens erkennen und demokratische Verhaltensweisen einüben können.

Auch anderen Kulturen und Weltanschauungen gegenüber soll ein altersgemäßes Verständnis entwickelt und Toleranz gefördert werden.

Zur Erfüllung des Bildungs- und Erziehungsauftrages haben wir unser Familienzentrum so gestaltet, dass es als anregender Lebensraum dem Bedürfnis der Kinder nach Begegnungen mit anderen Kindern, Eigenständigkeit im Spiel, Bewegung, Ruhe, Geborgenheit sowie nach neuen Erfahrungen und Erweiterungen der eigenen Möglichkeiten gerecht werden kann.

Der Begriff „Bildung“ umfasst nicht nur die Aneignung von Wissen und Fertigkeiten. Vielmehr geht es im gleichen Maße darum, Kinder in allen ihnen möglichen Entwicklungsbereichen – insbesondere in den sensorischen, motorischen, emotionalen, ästhetischen, kognitiven, sprachlichen und mathematischen – zu begleiten, zu fördern und herauszufordern.

Die Entwicklung von Selbstbewusstsein, Eigenständigkeit und Identität ist Grundlage jedes Bildungsprozesses.                                                                                                                                             

Das Familienzentrum St. Marien ist, in der katholischen Kirchengemeinde St. Pankratius Vorhelm, ein Erlebnis- und Erfahrungsraum für die Gemeinde.

Es bietet den Kindern und Eltern:

  • Sinnfragen als Glaubensfragen erkennen, durchdenken und beantworten
  • Kennenlernen und Erleben des eigenen Glaubens und seiner Kultur
  • das Erleben, eingebettet zu sein im Sinnzusammenhang des gemeinsamen Glaubens über biblische Geschichten, Lieder, Feiern im Kirchenjahr, Gottesdienste, Meditationen und Gebete.

Um diesen vielfältigen Aufgaben gerecht zu werden, steht in unserer täglichen Arbeit die ganzheitliche Erziehung im Vordergrund. Sie ermöglicht es uns, jedes einzelne Kind in seiner persönlichen Entwicklung zu unterstützen.

Die Ziele unserer pädagogischen Arbeit | Situationsorientierter Ansatz

Wir arbeiten in unserem Familienzentrum nach dem situationsorientierten Ansatz.

Dieser Ansatz in Verbindung mit der ganzheitlichen Erziehung ermöglicht uns, die konkreten Situationen der Kinder zu berücksichtigen und sie in der Bewältigung ihrer vielfältigen Lebenseindrücke aktiv zu unterstützen.

Der situationsorientierte Ansatz entspricht den Bedürfnissen der Kinder, z. B.

  • nach Freiheit (eigene Grenzen zu finden)
  • nach Spontaneität (ihre Ideen gleich umsetzen)
  • nach Bewegung
  • ihre Gegenwart zu erleben.

Das Kind steht im Mittelpunkt. Für uns als Erzieher/innen heißt das, Impulse der Kinder aufzugreifen.

Das Lernen im Familienzentrum ist deutlich von dem Lernen in der Schule zu unterscheiden. So bedeutet Lernen im Familienzentrum, das jedes Kind seine eigene Entwicklungszeit hat, um bestimmte Fähigkeiten zu Fertigkeiten zu entwickeln, wobei individuelle Interessen Berücksichtigung finden.

Das Familienzentrum bietet den Kindern Möglichkeiten zum Experimentieren, zum Spiel, um so Anstöße zur eigenen Entwicklung zu bekommen.

Wir Erzieher/innen sehen uns nicht als Animateure oder Unterhalter, sondern als Entwicklungsbegleiter und Anwalt des Kindes. Das entwicklungsbegleitende Handeln der Erzieher/innen vollzieht sich nicht in einem „luftleeren Raum“ oder geschieht zufällig, sondern ist das Ergebnis eines Zusammenspiels von sehr unterschiedlichen Einflüssen und Faktoren. Impulse der Kinder werden aufgegriffen, um auf diese Weise die Entwicklung der Kinder zu fördern. Dabei stehen die Bedürfnisse und nicht nur die Wünsche der Kinder im Vordergrund. Die Erzieher/innen leitet aus Beobachtungen Situationen ab, die für die meisten Kinder von Bedeutung sind, und sie entwickelt daraus Themen für die Kindergruppe.

Der situationsorientierte Ansatz orientiert sich an den Lebenssituationen der Kinder und bietet ihnen eine Erweiterung von Erfahrungsbereichen, Erfahrungen zu sammeln, um sich aktiv mit ihrer Umwelt auseinanderzusetzen.

Vieles von dem, was Kinder im Familienzentrum lernen, tragen sie nicht vorzeigbar in der Hand mit nach Hause. Trotzdem haben sie dort eine Menge erfahren und gelernt – eine Qualität, die stark macht fürs Leben.

Mit anderen zusammen zu sein, heißt für Kinder, vor allem mit anderen Kindern zu spielen. Gemeinsames Spielinteresse verbindet. Im Spiel planen Kinder miteinander, setzen sich auseinander, lernen sich zu behaupten, finden Kompromisse, schließen Freundschaften. Zudem erlernen die Kinder die Eigenschaften und Bedürfnisse anderer Kinder zu akzeptieren und sich mit diesen auseinanderzusetzen.

Der Ansatz bietet uns u. a.  folgende Möglichkeiten:

  • an die Interessen des Kindes bzw. der Gruppe anzuknüpfen und auf aktuelle Ereignisse flexibel einzugehen
  • dem Kind entsprechende erlebnis- und gedankenbezogene sowie praktische Aktivitäten anzubieten
  • den Kindern angemessene Hilfen zur Verarbeitung von Konfliktsituationen zu geben und die Kommunikation untereinander zu unterstützen
  • Themen der Kinder aufzugreifen, zu strukturieren und gemeinsam Projekte zu entwerfen.
Die Ziele unserer pädagogischen Arbeit | Religiöse Erziehung

Kinder brauchen, um eine Orientierung im Leben zu finden, die Auseinandersetzung mit religiösen und weltanschaulichen Fragen und Traditionen.

Kinderfragen werden aufgegriffen, und zusammen machen wir uns auf die Suche nach Antworten. Kinder sind an religiösen Fragen interessiert. Fragen nach St. Martin, dem Nikolaus, nach dem Christkind, nach Leben und Tod.

Wo lebt die verstorbene Oma jetzt?

Woher komme ich, wohin gehe ich?

Wer ist Gott?

Religion und Alltag gehören für uns zusammen. Die Begrüßung am Morgen, der Umgang miteinander, das Feiern von Festen, die Raumgestaltung, usw.                                                                                                                                                                                                                         

Im Erzählen und Zuhören werden Kinder mit Gott vertraut gemacht.

Kinderbibeln und biblische Bilderbücher sowie kreative Methoden sind Möglichkeiten, das Wort Gottes für Kinder erlebbar werden zu lassen.

Mit Hilfe von biblischen Geschichten haben die Kinder die Möglichkeit, Grunderfahrungen wie Leid, Trauer, Geborgenheit, Angenommen sein, Freude, Angst usw. zu bewältigen. Dies geschieht durch verschiedene Methoden wie spielen, malen, beten, erzählen und singen.

Kinder schätzen Rituale, sowohl in der Kirche als auch im täglichen Leben.

 

Schätze religiöser Erziehung:

Rituale helfen Kindern, dem Leben eine Struktur zu

              geben, Dinge zu verarbeiten oder loszulassen.

 

Gebete können helfen, Erlebnisse zu verarbeiten, zur Ruhe

               zu kommen und sich auf sich selbst zu konzentrieren.

 

Wertschätzung der eigenen Person und der Mitmenschen. Denn im

                             Christentum wird gelehrt, dass jeder Mensch

                             angenommen und geliebt wird. Die Wertschätzung

                             besteht auch, wenn man etwas falsch macht.

 

Vergebung und Versöhnung sind unerlässlich für das Miteinander in

 Familie und Gesellschaft.

 

Gemeinschaft in der jeder aufgenommen wird.

 

Durch Gottesdienste, Feiern zu Ostern, Weihnachten, Erntedank usw. möchten wir das Erleben von Gemeinsamkeit und Gemeinschaft sowie das Erleben des eigenen Glaubens fördern.

Die Ziele unserer pädagogischen Arbeit | Freispiel

Das Freispiel ist ein wesentlicher Bestandteil des Morgens. Durch die Raumgestaltung und das Materialangebot werden den Kindern alters- und entwicklungsorientierte Bedingungen zum Spielen geboten.

Das Spiel gehört zur Kindheit und ist die wichtigste Form, sich mit sich selbst und der Umwelt auseinander zu setzen.

Im Spiel kehren Kinder ihr Inneres nach außen und zeigen, was sie im Augenblick bewegt und wichtig für sie ist. Sie verarbeiten im Spiel für sie wichtige Erlebnisse und Themen.

Eine wesentliche pädagogische Aufgabe in unserem Familienzentrum liegt deshalb darin das freie, selbstbestimmte Spiel der Kinder zu schützen, sie zu beobachten und ihnen – wenn es nötig ist – Hilfestellung anzubieten oder zu geben.

Die Ziele unserer pädagogischen Arbeit | Bildungsbereich Sprache

Wer sich sprachlich auszudrücken lernt, kann sich mit anderen verständigen, wird nicht überhört oder übergangen.

Wir nutzen im Familienzentrum jede Möglichkeit mit dem Kind ins Gespräch zu kommen, z.B. durch die morgendliche Begrüßung, am Frühstückstisch oder im Rollenspiel.  

Darüber hinaus werden viele Geschichten gelesen, Geschichten gemeinsam ausgedacht, Gedanken ausgetauscht, Bilderbücher betrachtet, Lieder und Kreisspiele gesungen.

Die Sprachkompetenz gehört zu den wichtigsten Fähigkeiten die Kinder erwerben und immer weiter entfalten.

Sprachliche Bildung geschieht nicht nur mit Hilfe von Büchern, Reimen und Liedern. Sie geschieht vor allem in unzähligen Situationen „einfach zwischendurch“. Denn gerade Gestik und Mimik helfen den Kindern Sprache zu deuten und genau zu verstehen. Daher ist eine Begleitung des Gesprochenen für die Kinder von besonderer Bedeutung.

Die Kinder machen bei uns in der Einrichtung Erfahrungen mit verschiedenen Facetten und Erscheinungsformen von Lese-‚Erzähl- und Schriftkultur.

Diese Erfahrungen gehören wesentlich zur sprachlichen Bildung von Kindern und wirken sich auf verschiedenen Ebenen aus:

  • Kompetenz (z.B. durch Sprachzuwachs)
  • Wissen (z.B. über Buchkultur oder die Funktion von Schriften)
  • Einstellung (z.B. Neugier auf Geschichten, Freude an Büchern)

Nur eine sprachanregende Atmosphäre kann die Sprachfreude der Kinder erhalten und weiter fördern.

Bilderbuchbetrachtung gehört erwiesenermaßen zu den wirksamsten Formen der Sprachförderung im frühen Kindesalter. Gerade, wenn dieses als Dialog gestaltet wird, eröffnet sie Kindern vielfältige Lernchancen.

 

Zuwendung und Nähe mit dem Fokus Sprache

Bei einer Bilderbuchbetrachtung in Kleingruppen, genießt das Kind eine nicht unterbrochene Zuwendung und Nähe des Erwachsenen, in einer sprachintensiven Situation. Vorleser und Kind sind körperlich nahe beieinander. Dieses macht es auch schüchternen oder distanzierten Kindern leichter, Nähe zu finden und vielleicht sogar eine Bindung aufzubauen. Zugleich ist diese eher „kuschelige“ Situation äußerst sprachintensiv. Der Fokus der Aktivität liegt auf Sprache und Kommunikation, also Sprechen und Zuhören.

                                                                                                                                                                                               Verweilen und wiederholen

Die Bilderbuchbetrachtung ist eine Situation, die es erlaubt, das Tempo sprachlicher Anregung und Kommunikation flexibel und sensibel auf das Kind abzustimmen (je nach Sprachniveau und Interesse des Kindes). 

Wir lesen und erzählen den Kindern Märchen mit Hilfe eines Erzählkinos (Kamishibai) und Geschichten, damit sie ein anderes Sprachniveau kennen lernen.

In Kinderbüchern tauchen wesentlich mehr Adjektive auf. Der Wortschatz ist generell viel reichhaltiger, auch im Hinblick auf Wörter, die selbst wir Erwachsenen im Alltagsgespräch kaum benutzen. Man denke nur an die Ausdrücke wie „erblicken“, “betrachten‘, “erspähen“, die im Kinderbuch durchaus gängig sind.

 

Schreib- und Schriftkultur

Wir möchten den Kindern Erfahrungen mit Schriftkultur ermöglichen und das Interesse an Schrift und Schreiben wecken und zwar im Sinne eines explorativen, spielerischen Zugangs. Dazu gehören, z.B. individuelle Schreibversuche von Kindern wie den eigenen Namen zu schreiben, Schriftzeichen und Laute kennen zu lernen und diese wieder zu erkennen.                                                   

In unseren Gruppenräumen finden die Kinder eine Lauttabelle, damit sie die einzelnen Buchstaben, je nach Entwicklung, wahrnehmen können. An den Schubladen der Kinder stehen die eigenen Namen. So können die Kinder, je nach Interesse und Entwicklung, lernen ihren eigenen Namen zu erkennen und abzuschreiben.

Die Ziele unserer pädagogischen Arbeit | Bildungsbereich Bewegung

Kinder laufen, hüpfen und tollen gern. Ihr Bewegungsdrang ist ungebremst.

Gute Bewegungserfahrungen sind aber nicht nur für die körperliche Entwicklung wichtig, sie stärken auch die Motorik, die Intelligenz und das Selbstbewusstsein.

Deshalb fördern wir die Bewegung durch ein vielfältiges Angebot an Spielmöglichkeiten – sowohl draußen als auch drinnen. Bewegung ist ein vitales Bedürfnis, wodurch die Kinder mit der Welt und ihrer Umgebung in Kontakt treten.

Kinder sind „Heran-Wachsende”, sie haben ein grundlegendes Bedürfnis nach Bewegung.                                                                                                                                                                                          

Wir möchten den Kindern hier geeignete Hilfen und Anreize aus der sozialen Umgebung geben, um das Bedürfnis nach Bewegung ausleben zu können.

Kinder erobern sich ihre Welt, indem sie diese begreifen. Nur durch „Begreifen“ und „Erfassen“ – im wörtlichen und übertragenen Sinn – erweitern sie ihren Lebens- und Erfahrungsraum. Den Sinn einer Sache erfahren wir vorwiegend über die Sinne. Das „Be-Greifen“ von Gegenständen hat einen tiefen und weit reichenden Sinn. Damit wird der Tastsinn aktiviert und u. a. das Verständnis für Formen geweckt. Nur in der „greifbaren“ und handelnden Auseinandersetzung mit der zu entdeckenden Umwelt können Kinder über die Wahrnehmung ihrer Sinnesorgane wichtige und vor allem wirklichkeitsnahe Lebenszusammenhänge selbst erfahren („Erfahrungen aus erster Hand“).

Kinder brauchen eine Umwelt, die man anfassen, fühlen, hören, riechen, in der man sich bewegen und Erfahrungen sammeln kann. Die Motorik ist wohl der elementarste Bestandteil der kindlichen Entwicklung.                                                                                                                                                                                                                                                                          

Ein optimales Bewegungsangebot für Kinder gestalten wir, indem wir die Kinder zum Forschen und Ausprobieren eigener Fähigkeiten mit unterschiedlichen Materialien oder Geräten anregen.

Das Spiel im Freien lässt vielfältige Bewegungsmöglichkeiten zu. Die Kinder können rennen, klettern, toben und balancieren sowie ihre Fähigkeiten im Roller- und Radfahren erproben, Rollenspiele erfinden oder auch ganz in sich versunken im Sand spielen.                                                                                                                                                     

Eine Bewegungsbaustelle in der Turnhalle lädt zur Bewegung ein und verändert sich ständig. Während der Turnstunde können die Kinder diese frei nutzen und sich dabei ihre Tätigkeitsfelder selber aussuchen. Unter anderem werden die einzelnen Baustellen auch durch die eigenen Ideen der Kinder erweitert oder individuell angepasst.                                                                                                                                             

Durch unsere großzügige Eingangshalle und den Nebenräumen erschließen sich den Kindern immer wieder neue anregende Bewegungsmöglichkeiten.

Die Ziele unserer pädagogischen Arbeit | Bildungsbereich Natur und kulturelle Umwelt(en)

Es ist wichtig, dass Kinder Natur im Zusammenhang als Lebensraum für Pflanzen und Tiere kennen lernen. Unser Außengelände bietet eine Fülle von Möglichkeiten zum Betrachten und Sammeln an.

Die Kinder wollen die Dinge nicht nur anschauen oder darüber reden. Sie wollen sie anfassen, daran riechen, schmecken, befühlen, damit experimentieren. Sinneswahrnehmung ist die Grundlage für ein differenziertes Vorstellungs- und Denkvermögen. Diese Erfahrungen helfen ihnen, Zusammenhänge nachzuvollziehen.                                                                                                                                                                                                                                                                          

Raus aus dem Kindergarten, wir erforschen die Natur mit den Kindern, z.B. auf Spielplätzen, bei Spaziergängen usw.

Die Ziele unserer pädagogischen Arbeit | Bildungsbereich Spielen und künstlerisches Gestalten, Medien

Die Fähigkeit sich künstlerisch auszudrücken, ist ein Grundbedürfnis des Kindes. Um diese Fähigkeit weiterzuentwickeln und seine Ausdrucksform noch zu erweitern, brauchen Kinder eine entsprechende Lernumgebung.

Durch unsere Raumgestaltung und unser Materialangebot, bieten wir den Kindern eine Atmosphäre, die zum Forschen und kreativen Gestalten einlädt.

Durch verschiedene Mal- und Gestaltungstechniken können sich die Kinder selbst ausprobieren und ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Gefühle können so zum Ausdruck gebracht werden.

Die Medienbildung stärkt verschiedene Kompetenzen der Kinder, wie z. B. ihre Kreativität, ihre Kommunikation, die Erweiterung ihres Wissens und nicht zuletzt die technischen Fähigkeiten, mit den unterschiedlichen Medien umzugehen.                                                     

Die Bedürfnisse der Kinder und ihre Fähigkeiten verändern sich mit jedem Entwicklungsschritt. Deshalb stimmen wir das Medienangebot altersentsprechend ab.

Die Ziele unserer pädagogischen Arbeit | Bildungsbereich Sexualerziehung

In unserem Familienzentrum wird eine ganzheitliche Sexualerziehung als wichtig angesehen. Mädchen und Jungen können, mit einer sexualfreundlichen Erziehung, lernen eigene Grenzen und die der anderen Kinder zu respektieren.

Zum Schutz vor sexuellem Missbrauch, Gewalt und Vernachlässigung brauchen Mädchen und Jungen eine präventive Erziehung und eine Gesellschaft, die sich für sie stark macht. Aus diesem Grund haben wir uns als Familienzentrum entschieden das Projekt „Kinder-stark-machen“ jährlich mit den angehenden Schulkindern durchzuführen.

Zu der präventiven Erziehung gehören in unserem Familienzentrum ein einheitlicher Wortschatz über das Benennen der Körperteile, wie z.B. Scheide, Penis etc.

Unter Sexualerziehung verstehen wir in erster Linie einen weiten Bereich der Auseinandersetzung mit dem eigenen Körper, seinen Bedürfnissen und seinen Funktionen. Sie umfasst auch die Entwicklung im Wahrnehmen von Empfindungen und im Verstehen und Zeigen von Gefühlen.                                                                                                                                       

Sich in seinem Körper auszukennen und sich darin wohl und sicher zu fühlen, sind wichtige Voraussetzungen für die gesunde Entwicklung des Kindes.

In zweiter Linie befasst sich Sexualerziehung mit Freundschaft, Liebe und Aufklärung.

Damit Kinder ihre Anlagen und Fähigkeiten entwickeln können, brauchen sie Anregungen. Über die Sinnesorgane Ohren, Augen, Nase, Mund und Haut können sie sich die Welt erschließen.

Aufgabe von uns Erwachsenen ist es, den Kindern Raum für Sinneserfahrungen zuzugestehen, sie in ihren Drang erproben zu lassen, zu experimentieren und zu unterstützen.

Kinder sind nicht nur daran interessiert den eigenen Körper, sondern auch den Körper anderer Kinder kennenzulernen. Dazu können Körpererkundungsspiele stattfinden (Doktorspiele).

Die Kinder haben in den Rollenspielen die Möglichkeit, Beziehungen zu gestalten, Ideen zu entwickeln und ihrer Wissbegier nachzugehen.

In unserem Familienzentrum haben wir uns auf klare Regeln für dieses Rollenspiel geeinigt.

  1. Jedes Mädchen und jeder Junge bestimmt selbst, mit wem sie/er Doktor spielen will.
  2. Mädchen und Jungen streicheln und untersuchen einander nur so viel, wie es für sie selbst und die anderen Kinder schön ist.
  3. Kein Mädchen und kein Junge tun einem anderen Kind weh!
  4. Niemand steckt einem anderen Kind etwas in den Po, in die Scheide, in den Penis, in den Mund, in die Nase oder ins Ohr.
  5. Größere Kinder, Jugendliche und Erwachsene haben bei Doktorspielen nichts zu suchen.
  6. Hilfe holen ist kein „Petzen“!

Die Regeln werden regelmäßig mit den Kindern besprochen und auf die Einhaltung geachtet.

Zudem dürfen die Kinder nicht unbekleidet im Kindergarten sein.

Auf die Fragen von den Kindern zum Thema Sexualität gehen wir offen ein und besprechen die Antworten in einem ruhigen und geschützten Rahmen. Zudem werden den Kindern zu dem Thema Bücher bereitgelegt. Insgesamt geht es inhaltlich in den Büchern um Freundschaft, Gefühle, Geheimnisse, Nein-Sagen, Körper usw.

Auch in der Familienarbeit gehen wir sorgfältig und reflektiert mit dem Thema Sexualität um.

Unsere Haltung und Grundsätze kommunizieren wir mit Eltern und sind um jede Rückmeldung dankbar.

Für Kinder ist es wichtig sich intensiv mit dem eigenen Körper auseinanderzusetzen und dies kann über Massagen, Mode, Kleidung, Spiel, Sport, Tanz, Essen, Trinken, Snoezelen, Entspannen, Bilder, Kunst, Bücher und Basteln passieren.

Um sich entwickeln zu können, brauchen Kinder Zuneigung, die sich  vor allem im Körperkontakt und Gesten ausdrückt.

Das Bedürfnis nach Körperkontakt besteht bei vielen Kindern.

Die Kinder suchen von sich aus Nähe und Geborgenheit.

Die Ziele unserer pädagogischen Arbeit | Schutzauftrag / Kinderschutz

Dem Schutzauftrag zum Wohle des Kindes werden wir in unserer Kindertageseinrichtung durch genaues Hinsehen und Beobachten der Kinder gerecht.

Damit es zu keiner Grenzüberschreitung oder Verletzung kommt, müssen klare Ziele und Handlungen im Team bekannt sein.

Unsere wichtigsten Regeln hierzu sind:

  • Wir achten beim Wickeln auf die Intimsphäre der Kinder und respektieren sie. Das Wickeln findet ausschließlich im Wickelraum statt.
  • Die Kinder haben das Recht zu entscheiden, von wem sie gewickelt werden und ob andere Kinder dabei sein dürfen.
  • Praktikanten/innen werden in der Hygieneerziehung nicht mit einbezogen.
  • Die Kinder werden beim Trockenwerden von den Erzieher/innen unterstützt. Das Kind bestimmt selbst welche/r Erzieher/innen es begleiten darf. Wir fragen, ob ein Kind beim Anziehen/Umziehen und Toilettengang unsere Hilfe braucht.
  • Die Kinder haben in unserer Einrichtung, die Möglichkeit, sich in Nebenräumen, Nischen oder draußen in Hecken zurückzuziehen. Die Aufsichtspflicht ist jederzeit gegeben, da wir zu allen Räumen Einblick haben und das Außen Gelände von allen Gruppenräumen einzusehen ist.
  • Unsere Einrichtung legt großen Wert auf einen natürlichen und herzlichen Umgang mit den Kindern. Das Trösten und Berühren von Kindern ist selbstverständlich, wenn das Kind dieser verbal oder auch non-verbal äußert.
  • Wir küssen keine Kinder auf den Mund.
  • Wir bieten den Kindern Körperkontakt an, wenn das Kind es möchte.

Das Kindeswohl liegt uns sehr am Herzen. So ist eine bestmögliche Entwicklung des Kindes zu gewährleisten. Gemäß § 8 a Abs. 2 SGB gehört es zu unserer Pflicht den Schutzauftrag wahrzunehmen.

Die soziale und emotionale Kompetenzförderung der uns anvertrauten Kinder verlangt von uns eine besondere Kultur der Achtsamkeit gegenüber Gewalt in allen Facetten. Die Partizipation der Kinder und der respektvolle, ihre Rechte beachtende Umgang mit ihnen ist selbstverständlicher Bestandteil unserer täglichen Arbeit. Alle Beschäftigten in unserer Einrichtung sind sich ihres besonderen Schutzauftrages gegenüber den anvertrauten Kindern bewusst, für Gefährdungen der Kinder durch Grenzverletzungen, Misshandlungen oder Missbrauch in besonderem Maße sensibilisiert und entsprechend im Umgang mit diesem Thema geschult. In diesen Schulungen werden Handlungsempfehlungen und verbindliche geltende Verfahrenwege für Verdachtsfälle vermittelt. Die Träger haben bundesgesetzliche Vorgaben zum Kinderschutz zu beachten und die geltende Präventionsordnung unseres (Erz-) Bistums einzuhalten. So haben alle Beschäftigten u.a. regelmäßig erweiterte Führungszeugnisse vorzulegen.

Das ausführliche Kinderschutzkonzept unserer Einrichtung ist in Arbeit.

Bildungsdokumentationen

Die Grundlage für eine zielgerichtete Bildungsarbeit ist die beobachtende Wahrnehmung des Kindes, gerichtet auf seine Möglichkeiten und auf die individuelle Vielfalt seiner Handlungen, Vorstellungen, Ideen, Werke, Problemlösungen u. ä.

Dazu werden Beobachtungen und Auswertungen vom pädagogischen Personal notiert und als jährlich ausführliche Niederschrift des Bildungsprozesses des einzelnen Kindes dokumentiert. Voraussetzung ist, dass die Eltern oder andere Erziehungsberechtigte sich damit im Vertrag über die Aufnahme des Kindes in die Tageseinrichtung schriftlich einverstanden erklärt haben.

Den Eltern oder anderen Erziehungsberechtigten steht jederzeit das Recht zu, Einblick in die Dokumentation zu nehmen und ihre Herausgabe zu fordern. Wenn das Kind die Einrichtung verlässt, wird die Dokumentation nur den Eltern oder anderen Erziehungsberechtigten ausgehändigt.

In unserem Familienzentrum beobachten und begleiten wir die Kinder nach der „Leuvener-Engagiertheits-Skala“.  Dieses Beobachtungssystem ist vorwiegend auf das Kind und sein Erleben gerichtet. Zudem wird die Entwicklung der Sprache anhand von Basic-Bögen dokumentiert. Dies geschieht jährlich, sodass die Entwicklung der Sprache vom Anfang des Kindergartens bis zum Eintritt in die Schule festgehalten wird.

In regelmäßigen Elterngesprächen werden diese Entwicklungsschritte mit den Eltern besprochen und Ziele für die weitere Entwicklung des Kindes festgelegt.

Die Herausgabe der Dokumentation kann eine Unterstützung bei einem ärztlichen Gutachten sein.

Zum Ende des Kindergartenbesuches und vor dem Eintritt in die Schule wird ein Dokumentation Bericht über die Entwicklung des Kindes, über den gesamten Kindergartenzeitraum, angefertigt.

 

Emotionales Wohlbefinden und Engagiertheit

Wohlbefinden

Das Ausmaß an Wohlbefinden bei Kindern zeigt, wie es ihnen gefühlsmäßig geht. Sind sie bedrückt aufgrund emotional belastender Erfahrung oder sind sie aufgeschlossen und offen für neue Situationen. Ist ihre gefühlsmäßige Entwicklung ungehindert? Denn nur wenn ein Kind sich wohl fühlt in der Situation und der Umgebung kann es sich frei entfalten und effektiv lernen.

Engagiertheit

Das Ausmaß, mit dem Kinder sich auf ihre Gruppe und ihre Umgebung einlassen, sich engagieren (oder nicht) deutet darauf hin, wie sie sich entwickeln. Sind Fortschritte erkennbar oder sind sie auf einem Stillstand? Werden sie vom Angebot der Einrichtung erreicht oder lässt es sie unberührt?                                              

Dieses Modell bietet uns Möglichkeiten, die beiden Aspekte Wohlbefinden und Engagiertheit bei jedem einzelnen Kind gezielt zu beobachten und sie zum Ausgangspunkt für die pädagogische Arbeit zu nehmen.

Teamarbeit

Das multiprofessionelle Team des Familienzentrums besteht aus der Leitung (staatl. anerkannte Erzieherin), vier Gruppenverantwortlichen (davon drei staatl. anerkannte Erzieherinnen und eine Sozialpädagogin) und weiteren pädagogischen Fachkräften (staatl. anerkannte Erzieherinnen und Kinderpflegerinnen). Diese arbeiten zusammen mit den Gruppenverantwortlichen in den einzelnen Gruppen. Die Integrationskraft unseres Familienzentrums ist staatl. anerkannte Heilerziehungspflegerin und Heilpädagogin. Zudem wird das pädagogische Team von einer Hauswirtschaftskraft und einer Raumpflegerin unterstützt.

Um eine gute Zusammenarbeit zu gewährleisten sind regelmäßige Besprechungen von großer Bedeutung. Es finden wöchentlich Besprechungen mit den Gruppenverantwortlichen und der Leitung statt. Bei diesen Besprechungen werden aktuelle Themen besprochen und tägliche Aufgaben verteilt. Die Gruppenverantwortlichen geben diese Themen an ihre Gruppen weiter. Einmal im Monat findet eine Teamsitzung statt, an der das gesamte Team teilnimmt.

Inhalte dieser Besprechungen sind z.B. Planung anstehender Feste, Terminplanung, allgemeine organisatorische Dinge, Überlegung pädagogischer Inhalte, Austausch der einzelnen Gruppensituationen, es werden Beobachtungen besprochen etc.

 

Ausbildung

Unsere Einrichtung bildet auch Erzieher/innen und Kinderpfleger/innen aus. Je nach Ausbildungsbedarf, findet dieses in Zusammenarbeit mit den jeweiligen Fachschulen, in Form von unterschiedlichen Praktiken und Anleitung durch die Erzieherin statt.

 

Fortbildung

Jeder Mitarbeiter/in nimmt regelmäßig an Fortbildungen teil.

Betreuung von Kindern unter 3 Jahren

Wir freuen uns, dass wir Sie und Ihr Kind in unserer Einrichtung begrüßen dürfen.

Für Ihr Kind beginnt mit dem Besuch des Familienzentrums ein neuer Lebensabschnitt.

Zum ersten Mal wird es den Alltag ohne Sie bewältigen. Es wird eine neue Umgebung kennen lernen, einen anderen Tagesablauf erfahren und zu fremden Personen – den Erzieherinnen und den Kindern eine Beziehung aufbauen.

Diese neue Situation stellt für Ihr Kind eine neue Herausforderung dar und kann mit Stress verbunden sein. Dieses ist vermeidbar, wenn sich Ihr Kind in der neuen Situation beschützt und sicher fühlt.

Als „Beschützer“ erkennt ein Kind immer eine Person an, zu der es eine Bindung aufgebaut hat.

Deshalb möchten wir, dass Sie Ihr Kind in der ersten Woche im Familienzentrum begleiten.

Die Betreuung für Kinder unter drei bietet den Eltern die Möglichkeit Familie und Beruf zu vereinbaren.

In den sogenannten U-3 Gruppen arbeiten ausschließlich Fachkräfte, die sich mit den Bedürfnissen der jüngeren Kinder auseinandergesetzt haben. Das bedeutet für ihre Kinder, dass sie in ihrem Entwicklungsstadium optimal begleitet werden können. Denn Kinder unter drei Jahren benötigen andere Möglichkeiten als Kinder mit drei Jahren oder über drei Jahren. Sie befinden sich in der Phase, des Entdeckens, des Allein- oder Parallelspiels und auch in der Sprachentwicklung. Da die beiden Gruppen der Gruppenform 1 extra im Jahre 2012 umgebaut wurden, sind sie optimal auf die Bedürfnisse der jüngeren Kinder angepasst. Diese Gruppen verfügen über einen weiteren Nebenraum, einen Wickelraum mit kleiner Toilette und einen Schlafraum.

Eingewöhnungsphase

Die Eingewöhnungsphase beginnt nach der Aufnahme in den Kindergarten.

Um den Kindern den Einstieg in den Kindergartenalltag zu erleichtern, ist die enge Zusammenarbeit mit den Eltern unumgänglich. Die Kinder werden mit vielen neuen Situationen konfrontiert, daher ist es wichtig, dass ein Elternteil als sicherer Pol für das Kind da ist.

Sie können in dieser Zeit z.B. mitspielen oder die Spielsituation beobachten. Später ist nur noch ihre Anwesenheit, das Gefühl von Geborgenheit und Sicherheit für das Kind am wichtigsten, d. h. Sie als Eltern begleiten Ihr Kind in der ersten Woche.

In dieser Zeit besprechen Sie mit dem Erzieher/innen, inwieweit ihr Kind sich bereits in der neuen Umgebung wohlfühlt. Bei jedem Kind wird individuell geschaut, ob es möglich ist, dass die Bezugsperson den Raum verlassen kann und sich somit räumlich von dem Kind trennen kann.

Bitte beachten Sie, dass Ihr Kind nur von einem Elternteil oder einer Bezugsperson begleitet wird.

Eingewöhnungsphase | Pädagogische Arbeit in der Eingewöhnungsphase

Wir setzen uns mit den alterstypischen Themen der jüngeren Kinder intensiv auseinander und bereiten uns auf folgende Schwerpunkte besonders vor:

  • Spielentwicklung
  • Erziehung zur Selbständigkeit, z.B. Essen, An- und Ausziehen, …
  • Sprachentwicklung
  • Bewegungsentwicklung
  • feinmotorische Entwicklung
  • Umgangsformen
Eingewöhnungsphase | Ziele in der Eingewöhnungsphase
  • Die Kinder sollen sich in der neuen Umgebung wohl fühlen.
  • Die Kinder sollen sich von den Eltern lösen können.
  • Die Kinder sollen in die vorhandene Kindergruppe integriert werden und

sich im Familienzentrum zurechtfinden.

  • Die Kinder sollen Kontakt zu dem Erzieher/innen aufnehmen.

Damit die „neuen“ Kinder diese Ziele umsetzen können, werden ihnen angemessene Bewegungsmöglichkeiten und Spielmöglichkeiten angeboten. Dadurch können sie Körper- und Icherfahrungen sammeln.

Tagesablauf

Zeiten

07.00 – 09.00 Uhr       Ankommen der Kinder im Gruppengeschehen

Bring-Zeit                      Freispiel 

                                          situative Angebote

                                         gezielte Kindergruppenarbeit

                                          altersentsprechende Gesellschaftsspiele

 

ab 09.00 Uhr –

11.45 Uhr                    Sing- und Fingerspiele

Kern-Zeit                       Bilderbuch-Betrachtung im Sitzkreis

                                          Geburtstagsfeiern

                                          Aufräumen

                                          Spielen auf dem Außengelände

                                          Spaziergänge etc.

ab 11.45 – 16.15 Uhr    Individuelle Abholphase

 

11.45 – 16.15 Uhr         Freispiel

                                          Situative Angebote

                                          Individuelles Ruhephase

                                          Spielen auf dem Außen Gelände

Elternarbeit

Eine intensive, von Vertrauen und Dialogbereitschaft geprägte Erziehungspartnerschaft, zwischen der Kindestageseinrichtung und den Eltern, ist mehr denn je mitentscheidend für die Qualität unserer gemeinsamen Arbeit.

Ein gutes Gelingen und eine fruchtbare Zusammenarbeit benötigt eine                                                                                                                                                                   offene, transparente Zusammenarbeit zwischen Elternhaus und Familienzentrum. Ein täglicher Austausch zwischen Eltern und den Erzieher/innen ist uns besonders wichtig, um sich gegenseitig Rückmeldung zu geben und Missverständnisse zu vermeiden.

Nach ca. 6 Wochen bieten wir den Eltern die Möglichkeit, in einem ersten Elterngespräch, sich über die Eingewöhnungsphase ihrer Kinder zu informieren.

Integration

In unserem Familienzentrum werden die Kinder in ihrer gesamten Vielseitigkeit wahrgenommen. Die Akzeptanz jedes Individuums prägt unser Leitbild. Jedes Kind hat in unserer Einrichtung die Möglichkeit, sich entsprechend seiner Persönlichkeit zu entfalten.

Integration | Bedeutung von Integration

Damit ein Kind optimal gefördert wird, ist eine möglichst enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Eltern besonders wichtig. Als Grundlage für die Entwicklung eines Förderkonzeptes dient, neben unserer fachlichen Begleitung und Beobachtung des Kindes, die Informationen der Eltern, Berichte zur Entwicklung des Kindes von Pädagogen, Therapeuten und anderen Fachleuten.

Bei der Begleitung von Kindern mit Handicap ist es uns wichtig auf „Schatzsuche“ und nicht auf „Fehlersuche“ zu gehen. Das bedeutet, dass wir an den Ressourcen und Fähigkeiten eines jeden Kindes anknüpfen.

Was ein Kind braucht, was ihm guttut und was es für seine Entwicklung benötigt, prägt im Wesentlichen das pädagogische Handeln.

Wir sehen uns in der Verantwortung, den Kindern mit Behinderung und ihren Familien gezielte fachkompetente Hilfestellungen im Integrationsprozess zu geben, um die Entwicklungsjahre im Kindergarten zu nutzen.

Integration | Praktische Umsetzung von Integration im Familienzentrum

Wir möchten die Kinder darin fördern, ihre Persönlichkeit zu entfalten und zu entwickeln. Darum bieten wir ihnen Angebote in vielen Bereichen. Im Vordergrund steht jedoch die soziale Integration der Kinder und ihre ganzheitliche Entwicklung. Aus diesem Grund ist die Zusammenarbeit mit den Eltern für uns besonders wichtig. Durch die Beratung und Information der Erziehungsberechtigten ergänzt unser Familienzentrum die Erziehung des Kindes in der Familie.

So versuchen wir, die Ziele zu verwirklichen:

  • Kontinuierliche Bezugspersonen, die Vertrauen und Sicherheit schaffen
  • Reizarm gestaltete Nebenräume
  • Gemeinsames Spielen von Kindern mit und ohne Handicap
  • Ein Lernen von- und miteinander
  • Klare Strukturen, Regeln und Rituale
  • Heilpädagogische Arbeitsweisen und Angebote, die individuell auf die Bedürfnisse von Kindern abgestimmt werden
  • Kleingruppen- oder Einzelförderung, bei der auf die individuellen Bedürfnisse und Probleme einzelner Kinder eingegangen wird
  • Kompetente Unterstützung und Beratung der Eltern in allen Fragen bezüglich der Förderung ihre Kinder
  • Die Verschiedenheit der Kinder ist im päd. Material der Einrichtung wiederzufinden, damit sich jedes Kind zugehörig fühlen kann
  • Zusätzlich zu den Bildungsdokumentationen werden für die integrativ betreuten Kinder Förderpläne erstellt.

Über die Ziele hinaus bieten wir vor dem Kindergarteneintritt die Kinder die Chance gemeinsam mit ihren Eltern das Familienzentrum zu besuchen. Durch das Milchkaffee, dass einmal wöchentlich stattfindet, haben Eltern und Kinder die Chance Kontakt zu anderen Kindern aufzunehmen, sich untereinander auszutauschen und dabei eine fundierte Beratung durch eine Hebamme und pädagogische Fachkraft zu erhalten. Die Milchkaffees ist ein offener Treffpunkt für Babys im ersten Lebensjahr und ihre Eltern. Zudem bieten wir die Möglichkeit, dass Kinder mit Förderbedarf, an der in unserem Haus stattfindenden Motopädie   oder Logopädie teilnehmen können.

Integration | Wann besteht für ein Kind Integrationsbedürftigkeit?
  • Wenn ein Kind von Behinderung bedroht ist oder mit einer Behinderung im Kindergarten angemeldet wird.
  • Wenn ein Kind während seiner Kindergartenzeit durch Entwicklungsverzögerung oder Behinderung auffällt.

Diese Kinder benötigen während ihrer Kindergartenzeit eine zusätzliche pädagogische Fachkraft, um die angestrebten Teilziele zu erreichen.

Zusammenarbeit mit den Eltern

Eine gute Zusammenarbeit mit den Eltern, getragen von gegenseitigem Vertrauen, ist uns sehr wichtig. Eltern tragen Verantwortung für ihre Kinder und kennen ihre Bedürfnisse.

Wir Fachkräfte sind auf die Informationen der Eltern angewiesen, damit eine optimale Förderung der Kinder gelingen kann.

 

Die Eltern sind Experten für:

  • den soziokulturellen Hintergrund der Familie
  • die Biografien der Herkunftsfamilie
  • die Biografie des Kindes
  • die Rolle des Kindes im familiären System
  • das Kind als Teil der elterlichen Identität
  • die aktuellen familiären Lebensbedingungen

 

Die pädagogischen Fachkräfte sind Experten für:

  • pädagogisches Fachwissen
  • den Umgang mit Kindern allgemein
  • das Kind als Mitglied einer Gruppe von Gleichaltrigen
  • Gruppendynamik/-prozesse,
  • die aktuellen Arbeitsbedingungen im Familienzentrum.
Zusammenarbeit mit den Eltern | Die Elternarbeit als zentraler Bestandteil

Eltern und Erzieher/innen diskutieren über gemeinsame Ziele und Methoden in der Erziehung. Sie versuchen Ursachen für bestimmte Probleme und sinnvolle Lösungsmöglichkeiten zu finden.

Dabei zeigt sich, dass die Erziehung nicht statisch, sondern ein sehr dynamischer Prozess ist, da sich kontinuierlich Veränderungen ergeben.

 

Wir möchten eine partnerschaftliche Eltern-Erzieher-Beziehung aufbauen. Diese Partnerschaft bezieht sich auf die gemeinsame Aufgabe, Kinder in einem bestimmten Lebensabschnitt zu begleiten, zu fördern und zu erziehen.                                                                                                                                       

In unserem Familienzentrum findet man einige zentrale Elemente für Elternarbeit und Elternmitwirkung.

Zusammenarbeit mit den Eltern | Krankes Kind in dem Familienzentrum?

Bitte melden Sie uns, wenn Ihr Kind krank ist. Bei ansteckenden Krankheiten (Röteln, Keuchhusten, Läuse, Magen-Darm-Infekt, Bindehautentzündung, Masern, Scharlach usw.) sind Sie dazu sogar verpflichtet!

Wenn ein Kind krank ist, bedeutet das eine besondere Herausforderung für alle Beteiligten.

Grundsatz sollte sein, dass kranke Kinder zuhause bleiben und erst nach 48 Stunden fieberfreien Tag oder symptomfreien Tagen, ohne Erbrechen und Durchfall, wieder in den Kindergarten kommen. Dies liegt ganz im Interesse Ihres und der anderen Kinder. Für den Wiederbesuch der Einrichtung nach Krankheit, muss von den Eltern eine Bescheinigung ausgefüllt werden.

Zusammenarbeit mit den Eltern | Folgende Gremien mit Elternbeteiligung sind bei uns:

Elternbeirat:

Der Elternbeirat wird einmal im Jahr gewählt. Pro Gruppe gibt es einen Vertreter/in und einen Stellvertreter/in. Der Elternbeirat trifft sich regelmäßig. Bei diesen Treffen kann die Leitung oder weitere Erzieher/in anwesend sein. Es findet ein Austausch von anfallenden Situationen und Informationen statt. Dem Elternbeirat kommt die Aufgabe zu, Bindeglied zwischen Eltern und Erzieher zu sein.

 

Rat des Familienzentrums:

Mitglieder des Rates der Tageseinrichtung sind das pädagogische Personal, Elternbeirat sowie Träger-Vertreter der Einrichtung.

 

Aufnahmegespräche:

Es findet ein Aufnahmegespräch statt, in dem den Eltern die Einrichtung und das Konzept vorgestellt wird.

 

Entwicklungsgespräche:

Es finden regelmäßig Entwicklungsgespräche statt, um mit den Eltern Stärken und Schwächen in der Entwicklung des Kindes zu besprechen und ggf. nach Lösungsmöglichkeiten zu suchen.

 

Tür- und Angelgespräche:

Sie finden kontinuierlich im Familienzentrum statt, wenn Eltern ihre Kinder bringen und abholen.

 

                                                                                                                                                                                                                                                                                          Hospitation:

Eltern haben die Möglichkeit, einen Morgen in unserem Familienzentrum mitzuerleben.

 

Informationsveranstaltungen:

In unregelmäßigen Abständen finden, zu unterschiedlichen Themen aus Erziehung und Gesundheit, Informationsveranstaltungen statt.

 

Feste:

Jährlich finden gemeinsame Feste statt, wie z.B. Gruppenfest, Abschiedsfest, Erntedankfest,….

 

Elterninformationswand:

Auf der Elterninformationswand findet man alle wichtigen Termine und Informationen rund um das Familienzentrum.

 

Elternbriefe

Wichtige Informationen, Termine und ggf. Informationen aus dem Gruppengeschehen werden bekannt gegeben.

 

Eltern-Kind-Nachmittage:

Eltern können mit ihren Kindern etwas gemeinsam erleben.

Wir möchten den Eltern den Lebensbereich Familienzentrum transparent machen, indem wir die Möglichkeit anbieten, täglich in den Gruppenraum zu kommen, um auch dort Veränderungen wahrnehmen zu können.

Qualitätsmanagement

Wir möchten immer besser werden und uns weiterentwickeln.

Fachliche Qualität sehen wir als etwas sehr Positives an. Sie ist unser Motor für ein erfüllendes Berufsleben.

Die pädagogischen Fachkräfte haben großes Interesse an alle Kinder und deren Zukunft. Dieses Interesse motiviert uns gemeinsam den Alltag mit den Kindern zu gestalten und zu teilen, etwas von uns zu geben und etwas zurückzubekommen.

Das alles sind Aspekte, die dazu geführt haben, dieses Arbeitsfeld zu wählen. Sie bringen jede einzelne pädagogische Fachkraft dazu, sich zu engagieren und sich gemeinsam mit Kolleginnen im pädagogischen Alltag wohlzufühlen.

Qualitätsmanagement | Die sechs Leitaspekte unseres Qualitätsprozesses
  • Ich reflektiere mich: Qualitätsprozesse beginnen mit einer persönlichen und fachlichen Selbstreflexion.
  • Ideen: Gesellschaftliche Anforderungen und Entwicklungen bringen ebenso Ideen in die Pädagogik ein wie allgemeine wissenschaftliche Erkenntnisse, die ihrerseits die Qualität beeinflussen.
  • Impulse: Fachzeitschriften oder auch unterschiedliche Fachliteratur und Fortbildungen bringen immer wieder neue Impulse in die pädagogische Arbeit.
  • Wir reflektieren uns: ein einzelner Erzieher/in ist die Quelle pädagogischer Qualität. Pädagogik ist aber immer Teamsache. Die Ideen und Impulse können nur gemeinsam in Qualitätsprozesse umgewandelt werden.                                                                                                                                                                                                                                                                  
  • Entscheidungen: Das Team trifft eine Auswahl der Ideen und Impulse, und wir bringen sie gemeinsam zur Umsetzung.
  • Entwicklungen: Es gibt immer Inhalte und pädagogische Elemente, die bereits gut sind und solche, die noch optimiert werden können. Mit Erprobungsphasen werden Entwicklungen eingeläutet.
  • Verständigung: Schließlich führt das erfolgreiche Erproben dazu, dass konzeptionelle Entscheidungen festgeschrieben und anderen – beispielsweise den Eltern – verständlich gemacht werden.

 

Qualitätsmanagement | Zweck des Qualitätsmanagementsystems
  • Die konsequente Weiterentwicklung einer fachlichen, professionellen Haltung.
  • Die Sicherstellung und Verbesserung der Handlungsqualität, insbesondere in der pädagogischen Alltagssituation.
  • Die hochwertige Betreuung, Bildung und Erziehung von Kindern.

Dabei sind wesentlich:

  • Die Wahrung einer einheitlichen Basis für Kinder und ihren Familien.
  • Die Dokumentation der individuellen Qualität unserer Einrichtung, die sich aus Art und Zielsetzung, den Verfahrensweisen, den angebotenen Leistungen u.a. ergibt.
  • Die Sicherung und Verbesserung der Qualität betriebsinterner Abläufe in der Einrichtung unter Einbeziehung der Mitarbeiter/innen.
  • Die Beachtung der für die Versorgung der Familien geltenden Gesetze, Verordnungen und Richtlinien.
  • Die Beachtung entwickelter Qualitätsstandards für die pädagogische Tätigkeit.
Kooperationspartner/anderen Instutitionen | Anlaufstelle Beratung und Unterstützung der Familien
  • Erziehungsberatungsstelle Ahlen
  • Sozialpädagogische Familienberatung Inno-Sozial
  • Naturheilzentrum Hüttmann
  • Jugendamt
  • Familienbildungsstätte Ahlen
  • Familienzentrum Roncallihaus (Beratung und Vermittlung von Kindertagespflege)
  • Augustin-Wibbelt Grundschule
  • AWO Kindertagesstätte Wibbelei
  • MilchCafé
Kooperationspartner/anderen Instutitionen | Gemeindearbeit und Veranstaltungen
  • KFD
  • Pfarrfest
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Datenschutz

Die Verarbeitung personenbezogener Daten erfolgt zum Zwecke der Anbahnung oder Erfüllung des Betreuungsvertrages (§6Abs. 1lit.cKDG), weil sie durch kirchliche oder staatliche Gesetze erlaubt ist oder weil wir einer gesetzlichen Pflicht zur Verarbeitung unterliegen. Darüber hinaus erfolgt sie in bestimmten Fällen auf Basis Ihrer Einwilligung als Erziehungsberechtige/r. Die gesetzlichen Grundlagen bilden insbesondere das KiBiz und das KDG in der in unserem Bistum geltenden Fassung sowie die dazu erlassenen Verordnungen. Nach § 20 Abs 1 KiBiz sind Sie verpflichtet, uns Ihre dort genannten, personenbezogenen Daten sowie die Ihres Kindes mitzuteilen. Als Träger sind wir unsererseits gemäß § 20 Abs. 2 und § 30 Abs. 4 Kibiz zur Übermittlung an staatliche Stelle verpflichtet. Dies schließt die Datenverarbeitung zu Bedarfsanzeigezwecken auf der Grundlage der gesetzlichen Bestimmung (KiBiz) ein. Die Datenverarbeitung erfolgt weitgehend elektronisch in der landeseigen Softwarelösung KiBiz.web und in kirchlichen Softwarelösungen. Als Betroffene haben Sie nach dem KDG bestimmte Rechte. Insbesondere besteht ein gesetzlicher Auskunftsanspruch dahingehend, ob und ggf. welche personenbezogenen Daten zu Ihrer Person oder Ihrem Kind verarbeitet werden. Soweit Daten falsch oder unvollständig sind, besteht grundsätzlich ein Recht auf Berichtigung. Unter bestimmten Voraussetzungen kann auch ein Löschungsanspruch bestehen. Gemäß KDG hat der Träger Ihnen gegenüber umfassende Informationspflichten nach §§ 15, 15 KDG. Um diesen vollständig nachzukommen zu können, erhalten Sie bei Abschluss des Betreuungsvertrages ein zusätzliches Informationsblatt zum Datenschutz.

Schlusswort

Liebe Leser/innen!

Die Erarbeitung dieses Konzeptes hat das Team mit seinen unterschiedlichen Ansichten auf einen gemeinsamen Weg gebracht und unsere Ziele in den Bereichen der Kindergartenarbeit verdeutlicht. Die Stärken der einzelnen Mitarbeiterinnen werden genutzt und ausgeschöpft, so dass wir mit Freude die Kinder begleiten können.

Wir hoffen, Sie bekommen durch unser Konzept einen guten Einblick in unsere Arbeit. Für Fragen stehen wir Ihnen jederzeit gerne zur Verfügung.

Die Veränderungen, durch das „Gesetz zur frühen Bildung und Förderung von Kindern (Kinderbildungsgesetz – KiBiz)“, haben wir in unsere Konzeption mit eingearbeitet.

Unser Konzept ist die Grundlage unserer Arbeit und muss immer wieder im Team diskutiert und gegebenenfalls überarbeitet werden.

Also – es lohnt sich, immer wieder einmal einen Blick hineinzuwerfen.

 

Das Kindergartenteam